Ein Wahlkreis: Großsiedlung und Dorf

Wahlkreiskarte

EIN WAHLKREIS: GROßSIEDLUNG UND DORF

Berlin ist in 78 Wahlkreise eingeteilt. Mein Reinickendorfer Wahlkreis 5 fasst die Großsiedlung Märkisches Viertel und das Dorf Lübars zusammen - der wohl größte Gegensatz in einem Berliner Wahlkreis.

Für die Wahl 2021 zum Abgeordnetenhaus Berlin waren in dem Wahlkreis 26.684 Personen stimmberechtigt.

Das Märkische Viertel

DAS MäRKISCHE VIERTEL

...ist der jüngste Ortsteil Reinickendorfs. Von 1963 an gebaut, wurde dem Märkischen Viertel erst im Juni 1999 der Status eines Ortsteils verliehen. Die 3,2 qkm große Neubausiedlung mit fast 40.000 Einwohnern hat den höchsten Grünflächenanteil aller Wohnprojekte dieser Art. Zwar haftet dem Märkischen Viertel hier und da noch immer ein vermeintlich negatives Image an, doch für die meisten Bewohner ist klar, dass sie hier niemals weg wollen. Insbesondere, nachdem in den letzten Jahren die deutschlandweit umfangreichste energetische Sanierungsmaßnahme in einem Wohngebiet durchgeführt wurde. 440 Millionen Euro wurden investiert, um im Laufe von acht Jahren den ganzen Ortsteil zu modernisieren. Mit der Sanierung wurde der Kohlendioxidausstoß im Märkischen Viertel auf ein Minimum reduziert und die Energiekosten für die Mieter um mindestens 40 Prozent gesenkt.

Die sanierten Wohnungen sollen auch wieder mehr junge Familien ansprechen. Mit dem Märkischen Zentrum, dem Schwimmbad und der Bibliothek, dem Wochenmarkt, den Parks und Seen, den Sportplätzen, dutzenden von Spielplätzen, zahlreichen Kitas und Schulen sowie dem Fontane-Haus ist das MV ein funktionierender, einzigartiger und schöner Ortsteil.

Eine ausführliche Darstellung des Märkischen Viertels ist auf der Webseite des Bezirksamts Reinickendorf zu finden.
Aus den Planungsjahren des MV findet sich die ausführliche Darstellung "Wohnbauten im Märkischen Viertel" auf der Webseite zu Werner Düttmann, ehemaliger Senatsbaudirektor, einem der drei Verantwortlichen für die Gesamtleitung der Planungs- und Baujahre des Märkischen Viertels.

Lübars - Berlins letztes Dorf

LüBARS - BERLINS LETZTES DORF

So stellt man sich die Hautstadt nicht vor: Am Rande Reinickendorfs und doch in der Großstadt befindet sich das einzige noch heute vollständig erhaltene Dorf Berlins: Lübars. Bauernhöfe und Hirtenhäuser, Pferde und Schafe prägen hier das unübliche Stadtbild. Lübars kann auf eine über 775 Jahre lange Historie zurückblicken. Und auch in der Moderne ist der am Fließtal gelegene Ortsteil ein etabliertes und beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Ein Erholungspark, eine Jugendfarm, ein Strandbad, zahlreiche Liege- und Spielwiesen sowie Reit-, Wander- und Radwege lassen Körper und Geist Ruhe und Entspannung finden - ein wahres Idyll.

Dabei ist Lübars keineswegs ein Museumsdorf. Es gibt eine freiwillige Feuerwehr und sechs Höfe, die direkt von der Landwirtschaft und von der Pferdewirtschaft leben. Das Land wird weiterhin als Weide oder für den (Pferde-)Futteranbau genutzt. Kaum vorstellbar, dass man sich in knappen 30 Autominuten schon auf der Friedrichstraße inmitten von Autos und Beton wiederfindet.

Auch für Lübars ist eine ausführliche Darstellung auf den Seiten des Bezirksamts Reinickendorf zu finden.
Auch der Tourismusverein Berlin-Reinickendorf e. V. hat eine unfangreiche Vorstellung von Lübars auf seiner Webseite.
Ein besonderes Naturerlebnis bietet das Natura 2000 - Gebiet Tegeler Fließtal, das auf der Seite der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz vorgestellt wird.